Warum ich endlich Vegetarier und schließlich Veganer wurde...

Jahrzehnte kämpfte ich gegen das "eigenartige" Würgegefühl, wenn ein Stück Fleisch, das eben nicht auf Bäumen wächst, durch meine, sich damals noch leicht sträubende Kehle, dem Magen zustrebte. Den Startschuss für meinen Ekel vor Fleisch dafür war ein SW-Bild am U-Bahnhof Kagran in Wien. Es zeigte ein Kalb, Sekunden vor der Schlachtung. Weit aufgerissene Augen, in denen die Todesangst die Pupillen erstarren ließ....
Mein Entschluss stand fest: Kein Kalbfleisch mehr. Das nächste prägende Ereignis fand am Naschmarkt statt: 1993 kaufte ich mir ein dampfendes Pferde-Leberkas-Semmerl.
Als ich in das heisse Lieblingssemmerl biss, verweigerte der Kehlkopf den Schluckreflex. Ich sah plötzlich ein Pferd vor meinem geistigen Auge. Ich schmiss die Semmel in den nächsten Abfall-Eimer.
Als ich meine Frau Andrea kennen lernte, überlegten wir "Tierliebhaber" auf sämtliches Fleisch zu verzichten. Ausgenommen waren: Pute, Huhn, Fisch. Das ging einige Monate gut, dann fand sich das "Verachtete" wieder auf den Tellern. Selten, aber nicht sehr selten...
Dann folgte die nächste Form der Selbst-Belügnung: Weniger Fleisch zu essen. Beruhigt das Gewissen und schmeckt trotzdem: Besonders wenn man doch eh`nur "glücklich" aufgezogene Tiere frass. Diese Tiere drängen sich doch förmlich in den Schlachthof! Lustig, froh und heiter geht das brutale töten weiter...
2007 (sechs Monate nach dem tragischen Tod meiner Frau) lernte ich Ruth kennen. Eine Studentin der Politikwissenschaft auf der Uni Heidelberg. Sie war Vegetarierin und störte sich aber nicht an meinen Essgewohnheiten. Da ich sein Jahrzehnten keine Frau hatte (bei 5 Ehen) die kochen konnte und ich mich in aller Bescheidenheit als "Star-Hobbykoch" bezeiche, lernte ich vegetarische Gerichte zuzubereiten. Fleisch (für mich) wurde immer weniger. In Berlin und Hamburg "verkostete" ich noch die berühmtesten Curry-Würste, vertilgte 2009 noch eine "Abschieds-Stelze" im Schweizer-Haus (verspürte Ekel) und eine Käse-Krainer beim Würstelstand am Hohen Markt und bin seitdem "clean". Es gibt doch so wunderbaren Fleisch & Wurstersatz. Besonders bei "Iceland", einer britischen Supermarkt-Kette (in Javea, Spanien). In Deutschland oder Österreich gibt es natürlich viel mehr Auswahl, aber in den Kaffs an der Küste ist das Angebot nicht gerade üppig.... 
Endlich Schluss mit dem verlogenen "Vegetarier - Sein", und z.B. Fische, Pute oder "glücklich" hingerichtete Tiere essen! Wenn sie die LInks besuchen, denken Sie darüber nach. Danke
Übrigens, wenn Sie die Frage beantwortet haben wollen, ob der Herr mit dem Chaplin-Bärtchen der GRÖMAZ (größter Massenmörder aller Zeiten) wirklich Vegetarier war, hier wird sie bantwortet
Freddy Rabak
Ehemals Liebhaber von Leberkäse, Schnitzerl-Fan und Stelzen-"Tiger"!

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